So räumst du deinen Gefrierschrank richtig ein!

In Horrorfilmen wird der Keller oftmals als der Schreckensort schlechthin dargestellt. Während laut Drehbüchern hier gruselige Wesen oder zum Leben erweckte Puppen auf uns warten, gibt es im wahren Leben meist nur eine Schreckenskammer: Den Gefrierschrank. Schnell mal die Tiefkühlpizza oder das übrig gebliebene Brot hineingepackt, erwartet uns hier mit der Zeit ein pures Chaos. Jetzt mal Hand aufs Herz: Wie oft hattest du schon Probleme, die Gefrierschublade zu schließen? Ich melde mich freiwillig, denn bei mir geht die Schublade nur selten beim ersten Mal zu.

Damit du beim nächsten Gang an den Gefrierschrank auf Anhieb dein Lieblingseis findest, habe ich für dich einige nützliche Tipps zusammengestellt, um der Schreckenskammer endlich ein Ende zu setzen.

Den Gefrierschrank einmal ausmisten  

In dem Gefrierschrank entsteht schnell reinstes Chaos. Anstatt etwas geordnet in die Schubladeneinsätze einzusortieren, freuen wir uns hier, sobald wir überhaupt einen passenden Platz gefunden haben. Um dir einen ersten Überblick zu verschaffen, räume den Gefrierschrank einmal komplett aus. Nun kannst du schauen, ob die Innenwände des Schranks vereist sind. Wenn ja, lohnt es sich, das Gerät einmal komplett abzutauen und zu gründlich zu reinigen.

Widme dich anschließend dem ausgeräumten Inhalt. Welche Lebensmittel kannst du wirklich noch essen und welche haben den genießbaren Zeitraum bereits hinter sich? Wirf alles weg, was sich bereits zu lang in der Truhe befindet. Im Folgenden kläre ich dich über die Haltbarkeiten unterschiedlicher Tiefkühlkost auf.

Fleisch

Für Fleischprodukte gilt die Faustregel: Je höher der Fettanteil im Fleisch, desto geringer seine Haltbarkeit. Während zum Beispiel magere Hähnchen- oder Putenbrust bis zu zehn Monate haltbar ist, sollte Hackfleisch hingegen schon nach drei Monaten verzehrt werden. Ein Tipp: Schaue dir das eingefrorene Fleisch nach dem Auftauen an, bevor du es zubereitest. Weist es bereits dunkle Flecken auf oder besitzt es eine ledrige Struktur, sollte es nicht mehr gegessen werden.

Fisch

Auch beim Fisch gibt dir der Fettanteil die nötige Auskunft über die Haltbarkeit. Allerdings heißt es bei allen Fischsorten, dass sie innerhalb von vier Monaten zubereitet werden sollten. Länger als diese Zeit sollte kein Fisch in der Truhe aufbewahrt werden. Natürlich sind Fischstäbchen hier die Ausnahme, diese sollten aber spätestens nach zwölf Monaten aufgebraucht werden.

Obst und Gemüse

Die meisten Obst- und Gemüsesorten halten sich bis zu einem Jahr in der Gefriertruhe. Vor der Zubereitung solltest du allerdings auf deren Oberfläche achten. Treten weiße oder rotbräunliche Verfärbungen auf, solltest du sie nicht mehr zu dir nehmen. Aber spätestens beim Kochen wird offensichtlich, ob sie noch schmackhaft sind. Werden sie schnell sehr matschig, verliert das Obst bzw. das Gemüse seinen Geschmack.

Tiefkühlpizza und Pommes

Dein Notfallgericht, wenn es mal schnell gehen soll, hält sich besonders lang. Während sich Tiefkühlpizza bis zu zwölf Monate hält, liegt die Haltbarkeit bei Pommes sogar bei 18 Monaten.

Eis

Ja, auch Eis hat ein Ablaufdatum. Bitte esse es innerhalb von zwölf Monaten. Denn danach bildet sich eine weiche Schicht auf der Oberfläche, es wird dann ungenießbar.

Tipps beim Einräumen

Tiefgekühltes, was du oft benötigst, kannst du in den oberen Fächern bzw. in greifbarer Nähe unterbringen. Im Umkehrschluss bedeutet das natürlich, dass du selten gebrauchte Lebensmittel weiter hinten bzw. unten in der Truhe verstauen kannst.

Hast du lediglich Reste zum Einfrieren oder bereits angebrochene Verpackungen, nutze Gefrierbeutel und beschrifte diese. Denn eine Vielzahl von Originalverpackungen raubt dir den dringend benötigten Platz in der Truhe.

Ähnliche Lebensmittel kannst du in einer Box sammeln. Achtung, denke dabei daran Boxen zu verwenden, die für die Gefriertruhe geeignet sind. Diese erkennst du an einem Eiskristall-Symbol auf der Unterseite. Hier kannst du beispielsweise angebrochenes Obst und Gemüse sammeln.

Nutze selbstklebende Etiketten, um alle Boxen zu beschriften. Denke aber auch daran, auf die Dose oder den Gefrierbeutel das Einfrierdatum zu vermerken. So kannst du dir schnell Klarheit über die Haltbarkeit verschaffen.

Inhaltsliste für deinen Gefrierschrank

Insbesondere bei sehr großen Gefriertruhen kann es schnell passieren, dass du den Überblick über dein Tiefgekühltes verlierst. In dem Fall kann dir eine praktische Liste helfen, den Inhalt festzuhalten. Ebenso kannst du hier das Einfrierdatum eintragen, um auch alle Haltbarkeiten im Blick zu behalten und dadurch das Verderben der Lebensmittel zu verhindern.

Nutze dazu auch gerne die Liste, die ich erstellt habe:

EASYCLEAN Inhaltsliste für deinen Gefrierschrank.

Du kannst sie dir gerne ausdrucken und in unmittelbare Nähe deiner Gefriertruhe legen. Vermerke hierauf nicht nur die Menge, sondern auch die Anzahl der Lebensmittel, die du rausnimmst. Noch übersichtlicher geht es kaum.